Bild: Daubach-Genealogie
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Bild: Button_up Zur Herkunft des Familiennamens Daubach Homepage

 

Der Familienname Daubach ist nicht sehr verbreitet. Mit einer Telefonauskunft lässt sich leicht feststellen, dass in der Bundesrepublik deutlich weniger als 100 Personen mit diesem Familiennamen gelistet werden, siehe etwa diesen Link: DasTelefonbuch.

Dieser Familienname ist weder in Hans Bahlow, Deutsches Namenslexikon, noch in Duden, Familiennamen, bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim, aufgeführt. Ob er in anderen Namenlexika aufgeführt ist, habe ich bisher noch nicht überprüfen können.

Der Familienname enthält den Wortbestandteil ‚-bach’ und es liegt daher nahe, anzunehmen, dass ein Bach dieses Namens dazu gedient haben könnte, Personen zu bezeichnen, die an oder in der Nähe dieses Baches wohnten.

Es gibt in Deutschland zwei Ortschaften mit dem Namen ‚Daubach’, nämlich 55566 Daubach im Hunsrück und 56412 Daubach im Westerwald. Soweit mir bekannt, gibt es aber nur in der Nähe von Daubach im Westerwald einen Bach, der als ‚Daubach’ bezeichnet wird. Dieser Bach mündet in den Gelbach, der seinerseits wieder gegenüber dem Kloster Arnstein in die Lahn mündet.

Es gibt mehrere Deutungen des Namens ‚Daubach’. Welche davon tatsächlich zutreffend ist, kann derzeit noch nicht mit Sicherheit entschieden werden.

Der heutige Ort "Daubach" im Westerwald solle urkundlich erstmals im Jahr 950 mit der damaligen Bezeichnung ‚Diubach’ erwähnt worden sein. Der Name sei vermutlich keltischen Ursprungs. Der Wortteil ‚Diu’ habe hiernach die Bedeutung von ‚Schwarz’. Der ‚Daubach’ wäre demnach also ein ‚Schwarzbach’, eine Bezeichnung, von der vermutet wird, sie sei möglicherweise auf die schwarze Farbe von im Wasser modernden Laub zurück zu führen.

Eine weitere Deutung geht davon aus, dass die urkundliche Benennung als ‚Diufbach’ als Tiefbach zu übersetzen sei, weil der Bach sich ein tiefes Tal geschaffen habe.

Schließlich gibt es zur Deutung des Namens ‚Daubach’ auch noch die unten näher dargestellte Auffassung , die eng mit der Person des Apostels des Lahngaues, des heiligen Lubentinus, verbunden ist.

Um die heidnischen Germanen zum Christentum zu bekehren, kam Lubentinus bei seinen Wanderungen durch den Lahngau auch in unsere Gegend. Unsere Vorfahren hatten damals in der Senke zwischen Höchst und Mühlberg an der heutigen Straße Holzappel / Diez ihre Malstätte, ihren heiligen Hain, wo sie ihren Göttern huldigten und unter einer alten Eiche Gerichtsbarkeit hielten. Unter dieser Eiche predigte Lubentinus den Versammelten das Evangelium von Christus und bekehrte sie. Hier errichtete er alsdann das Wahrzeichen der Christen, ein hölzernes Kreuz. Noch heute werde diese Stelle die „Kreuzeiche“ und der von Geilnau heraufführende Pfad „Götzenhainspfad“ genannt. An der nahen Quelle, dicht unter dem heutigen Dorfe, taufte Lubentinus seine neuen Anhänger und pflanzte auch hier das Christkreuz auf. Die heutigen Flurnamen „Kreuzborn“ und „Kreuzwiesen“ halten die Erinnerung an die einst hier vorgenommenen heiligen Handlungen wach. Der aus dieser Quelle entspringende Bach wurde ‚Tiofbach’ – Taufbach (heute Daubach) genannt“.

Der Ort Daubach wird 1343 als ‚Dupach’, 1486 als ‚Duppach’, 1607 als ‚Dauboch’ und 1650 erstmals als ‚Daubach’ erwähnt.

Ein erheblicher Teil der Personen mit dem Familienamen Daubach wohnt in Orten mit der Postleitzahl 56412, das sind: Boden, Daubach, Gackenbach, Girod, Görgeshausen, Großholbach, Heilberscheid, Heiligenroth, Holler, Horbach, Hübingen, Nentershausen, Niederelbert, Niedererbach, Nomborn, Oberelbert, Ruppach-Goldhausen, Stahlhofen, Untershausen, Welschneudorf.

Es darf daher wohl mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass der Familienname Daubach sich von dem Gewässer namens ‚Daubach’ in der Nähe der Ortschaft ‚Daubach’ im Westerwald herleitet.